Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines uns lieben
Menschen ersetzen kann und man soll das auch garnicht
versuchen; man muß es einfach aushalten und durchhalten; das
klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein großer
Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt
man durch sie miteinander verbunden. Es ist verkehrt, wenn
man sagt, Gott füllt die Lücke aus; er füllt sie garnicht aus,
sondern er hält sie vielmehr gerade unausgefüllt, und hilft uns
dadurch, unsere echte Gemeinschaft – wenn auch unter
Schmerzen – zu bewahren. Ferner: je schöner und voller die
Erinnerungen, desto schwerer die Trennung.
(D. Bonhoeffer)